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Gefaltete Bilder - Ausstellung von Jenő Lévay (Ungarn)

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JENŐ LÉVAY (1954-)

 

Munkácsy - preisgekrönter bildender Künstler

 

Sein künstlerisches Diplom erlangte er 1978 an der Pädagogischen Hochschule Eger. Am selben Ort schloss er 2009 sein pädagogisches Masterstudium ab. Ab 1981 präsentiert er regelmäßig ein- bis zweimal im Jahr Einzelausstellungen und nimmt an großen in- und ausländischen Gruppenausstellungen, Biennalen und Triennalen teil (z. B. Miskolc, Győr, Maastricht, Krakau). Mit der Gruppe Xertox traten sie mit ihrer Reihe „Arbeitsmeditationen“ bis Mitte der neunziger Jahre mehr als 100-mal in Ungarn sowie in Paris, Brüssel und Bergamo auf. Ihre Werke wurden in vielen Ausstellungen von Tokio bis New York ausgestellt. Seine Werke befinden sich in mehreren öffentlichen Sammlungen (Ungarische Nationalgalerie, Budapester Geschichtsmuseum, Kulturministerium, Miskolc-Galerie, Hermann-Ottó-Museum, Xantus-János-Museum, Kreisbibliothek Békés, Studio junger Künstler, Nationale Grafikwerkstatt Vác, MissionArt-Galerie, Museum der Naturgeschichte). 

 

Seit 1978 beschäftigt er sich mit Video-, Büro- und Industriekopiergeräten und erforscht deren Anwendbarkeit in der bildenden Kunst. Die Prozesse des individuellen Zeichnens und der Vervielfältigung von Grafiken sind in seinem Werk gleichermaßen wichtig. Paradoxerweise dokumentieren die Bilder, die mit dem Fotokopierer, Tablet-Kopierer und später mit dem Harmonographen aufgenommen werden können, geplante Zufallssituationen. Licht und Zeit, seine Arbeit lässt sich auf diese beiden Konzepte konzentrieren. Diese beiden Elemente werden im konkreten und metaphorischen Sinne gleichermaßen hervorgehoben.

Seine Arbeitsweise basiert auf einem spezifischen Dialog, in dem er mit den Mitteln der traditionellen bildenden Kunst Quasi-Fragen an Büro- und Industriekopierer stellt. Er zeigt den Maschinen seine Fotos, Zeichnungen, Wasser- und Ölgemälde, Frottagen und Videobilder und stellt dann als Reaktion auf deren Reaktionen immer mehr visuelle Fragen, bis schließlich in einer Art Synthese ein Konsensbild entsteht. Zuvor, bis Ende der 80er Jahre, fand diese „metaphorische Programmierung“ in den Räumen von Druckereien, Fabriken, Büros und Handwerksbetrieben statt. Dann konnten sogar Monate zwischen zwei Klicks vergehen. Heute gibt es diese Werkstätten nicht mehr oder nur noch in Museen, aber sie erscheinen als Filter in Computer-Bildgebungsprogrammen – dank des Wissens zehntausender Ingenieure.

 

Die Ausstellung ist auf unserer Tenne zu sehen. Der Eintritt ist frei.